Kinder benötigen beim Schulstart und angehende Jugendliche beim Schulwechsel in die weiterführende Schule die emotionale Unterstützung von ihren Eltern. Die neue Umgebung, das Leben in einer Klassengemeinschaft, das Lernen an sich oder die Prüfungssituationen können für viele junge Menschen eine große psychische Herausforderung darstellen. Eltern sollten in derartigen Übergangssituationen ein offenes Ohr für ihre Kinder haben. Wenn diese aus der Schule kommen, sollten sie Gelegenheit haben zu erzählen, was sie bewegt. Eltern sollten allerdings dabei vermeiden, ihr Kind zum Erzählen zu drängen. Es genügt für das Kind zu wissen, dass Verständnis und Interesse für seine Probleme und Erlebnisse vorhanden sind. Kinder brauchen beim Schulstart oder Schulwechsel unter Umständen einige Zeit zur Eingewöhnung, die jedoch bis etwa Weihnachten abgeschlossen sein sollte.
Jugendliche Schüler, insbesondere jene, bei denen das Lernen im vergangenen Schuljahr nicht so geklappt hat, gehen häufig mit einem mulmigen Gefühl wieder zur Schule. Gut gemeinte Ratschläge wie "Setz dich nach der Schule sofort hin und lerne, daddel nicht so viel und zeig mehr auf", wird Jugendlichen zu Schuljahresbeginn gerne von ihren Eltern mit auf den Weg gegeben. Zumeist können diese Tipps aber von den Jugendlichen nicht umgesetzt werden, da sie viel zu unkonkret sind. Wichtiger für eine Leistungssteigerung und ein besseres Wohlempfinden der Jugendlichen sei es daher laut der Schulpsychologin des Caritasverbandes Emsdetten-Greven Frau Gunhild Ortmeier, dass die Schüler und Schülerinnen - gegebenenfalls unterstützt von ihren Eltern - den jeweiligen Lernprozess von Schuljahresbeginn an durch eine gute Lernorganisation, ein effektives Zeitmanagement und durch realisierbare Zielsetzungen steuern. Sollten Eltern oder Schüler dabei Hilfe benötigen, können sie sich an die Schulpsychologische Beratungsstelle des Caritasverbandes Emsdetten-Greven unter der Telefon 02572 15739 wenden.