Von außen wirkte der Tempel im ersten Moment sehr fremdländisch und bunt. Im Inneren war es ruhig, Priester Siva Paskaran bereitete den Gottesdienst vor. Im Innenraum stehen sieben, mit mythologischen Figuren und Ornamenten reich verzierte Schreine. Nach hinduistischer Glaubensvorstellung durchwandern die Menschen in einem, durch ewige Wiederkehr gekennzeichneten Kreislauf Samsara die Weltzeitalter Yuga. Als drittgrößte Weltreligion mit ungefähr 850 Millionen Anhängern ist der Hinduismus eine besondere Religion. Nach der Tempelbesichtigung ging es weiter in den Hochzeitssaal zu einem tamilischen Buffet. Danach durften die Teilnehmer an einem hinduistischen Gottesdienst teilnehmen. Das war schon etwas Besonderes. Ein Leitsatz im ambulanten Caritas-Hospizdienst heißt: Unsere Hilfe kommt jedem Menschen zu Gute, unabhängig von Alter, Herkunft, Religion, Konfession und Weltanschauung. „Daher ist es uns wichtig, neben dem Christentum auch andere Religionen kennen zu lernen“, so Petra Krumböhmer, Koordinatorin im ambulanten Hospizdienst. So ist es möglich, sich besser in Menschen mit anderen Glaubensrichtungen hinein zu versetzen.