Aus Anlass des 9. Novembers als Jahrestag der nationalsozialistischen Reichspogromnacht im Jahr 1938 stellte sich jetzt eine große Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Caritasverbands buchstäblich unter dieses Motto. "Wir wollen mit dieser Aktion Zeichen setzen für Toleranz, Demokratie und Vielfalt und gegen Ausgrenzung", erklärte Caritas-Vorstand Bernward Stelljes. Das christliche Kreuz im Logo des Wohlfahrtsverbands rufe dazu auf, "Demokratie bewusst zu leben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern." Die weithin sichtbaren Banner und auch Aufkleber mit der gleichen Botschaft sind "unser Statement gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit, die leider wieder große Aktualität haben", so Bernward Stelljes. Dagegen setze sich der Caritasverband für ein gemeinsames, weltoffenes Miteinander ein, in dem für jeden Platz sei.
Die Aktion "Unser Kreuz hat keine Haken" verbreitet sich aktuell in kirchennahen Einrichtungen und Kirchen in Deutschland. Ursprünglich hatten die christlichen Kirchen mit diesem Slogan zum friedlichen Protest gegen einen Parteitag der AfD in Köln im Jahr 2017 aufgerufen.
In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 organisierte das Nazi-Regime unter der Hakenkreuz-Fahne Gewaltaktionen gegen Juden in Deutschland und Österreich mit Hunderten Ermordeten und mehr als 1000 zerstörten Synagogen oder Betstuben. Aus der vorherigen Ausgrenzung von Juden in Deutschland wurde nach den Pogromen die systematische Verfolgung, die im Holocaust mündete.
Mitarbeitende des Caritasverbands Emsdetten-Greven stellen sich an der Bachstraße buchstäblich unter das Motto "Unser Kreuz hat keine Haken".
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