Seit Montag ist die Pop-Up-Bar des Caritasverbandes Emsdetten-Greven geöffnet
EMSDETTEN. Emsdettens Bürgermeister Georg Moenikes und sein Stellvertreter Elmar Leuermann dürften sich gleich ein wenig heimisch gefühlt haben in der Pop-Up-Bar des Caritasverbandes Emsdetten-Greven. Das zumindest vermutete Caritasgeschäftsführer Bernward Stelljes, als er am Montagvormittag offiziell das vorübergehende Veranstaltungslokal seines Verbandes an der Kirchstraße 18 in Emsdetten eröffnete. "Ein Teil der Möbel, die Sie hier sehen, dürfte Ihnen doch sehr bekannt vorkommen", erinnerte Stelljes seine Gäste an Tisch- und Stuhl-Spenden aus dem Emsdettener Rathaus. Das Mobiliar steht ab sofort 14 Tage lang für eine ungewöhnliche Auszeit in der Emsdettener Innenstadt zur Verfügung.
Doch ganz im Gegensatz zu den ausrangierten städtischen Möbeln, die wie Stelljes erklärte, über Generationen halten, hat die Pop-Up-Bar des Caritasverbandes ganz bewusst nur vorübergehenden Charakter. Bis einschließlich 5. Juli lädt sie alle Emsdettener Bürger und Interessierten ein, die Angebote und Dienstleistungen des Caritasverbandes auf ungewöhnliche Art kennenzulernen. Der Caritasverband Emsdetten-Greven hat für ein vielfältiges tägliches Programm im ehemaligen Expert-Mediapark an der Kirchstraße 18 in Emsdetten gesorgt. Dazu gibt es täglich von 12 bis 13.30 Uhr einen Mittagstisch nach dem Motto "Jeder gibt, was er kann". Dabei entscheiden die Gäste selbst, was sie für ihr Essen zahlen möchten.
Alles in der Pop-Up-Bar ist improvisiert. Die Möbel, Teppiche und Dekoration stammen aus dem KadeCa, dem sozialen Kaufhaus des Caritasverbandes. Die Theke wird am Ende der Veranstaltung ebenso wieder abgebaut wie die kleine Küche. Dennoch verspricht sich der Caritasverband viel von dem Projekt. "Wir freuen uns auf alle Gäste, die uns in dieser Atmosphäre als Caritasverband näher kennenlernen möchten", sagte Bernward Stelljes.
Bürgermeister Georg Moenikes hat auch unter dem Gesichtspunkt der Stadtentwicklung Gefallen an der Pop-Up-Bar gefunden. "Das ist ein gutes Instrument zur Innenstadtbelebung", sagte er. Als die Caritas bereits im vergangenen Jahr eine Immobilie an der Bahnhofstraße für eine Pop-Up-Bar genutzt hatte, habe das der gesamten Straße gut getan, bescheinigte der Bürgermeister den Organisatoren. Gleiche Effekte erwarte er nun auch für die Kirchstraße.
Was sich in den kommenden 14 Tagen in der Pop-Up-Bar abspielen wird, erläuterten die Caritas-Mitarbeiterinnen Christa Kriete, Maria Lüke, Karin Engeler und Irene Fröhlich. So haben die Mitarbeiter der Fachbereiche Hilfen für Kinder und Jugendliche, Hilfen für alte Menschen, Hilfen für Menschen mit Behinderungen und Hilfen für psychisch kranke und suchtkranke Menschen für ein umfangreiches Programm gesorgt.
Sämtliche Termine und die Öffnungszeiten der Pop-Up-Bar gibt es auf der Homepage des Caritasverbandes unter www.caritas-emsdetten-greven.de
Caritas-Geschäftsführer Bernward Stelljes (2.v.l.) begrüßte zur Eröffnung der Pop-Up-Bar unter anderem Emsdettens ersten Bürger Georg Moenikes (2.v.r.) und dessen Stellvertreter Elmar Leuermann. Pantomime Manfred Pomorin (l.) machte mit ein bisschen Tamtam, aber still und leise auf die Pop-Up-Bar aufmerksam.