GREVEN. Die Sucht-Prävention in Greven hat ein neues Gesicht: Christina Große Drieling ist neue Ansprechpartnerin für Schulen, Polizei, Jugendamt, Eltern und Jugendliche, wenn es um das Thema Sucht-Vorbeugung geht. Am 1. Oktober hat die Prophylaxe-Fachkraft der Drogen- und Suchtberatung des Caritasverbandes Emsdetten-Greven diese Aufgabe neu übernommen.
Die Sozialarbeiterin ist in Greven keine Unbekannte. Sie stammt gebürtig aus Greven und war dort zuvor an der Marien-Hauptschule als Koordinatorin im Ganztag beschäftigt. „Wir sind froh, jemanden zu haben, der sich im System Schule gut auskennt und in Greven schon bekannt ist“, sagt André Plagge, Teamleiter in der Drogen- und Suchtberatung des Caritasverbandes. Zentrale Aufgabe von Christina Große Drieling wird es sein, Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Suchtmitteln zu bewegen.
„Schulen sind zunächst mein wichtigster Ansprechpartner“, sagt die Sozialarbeiterin. Dabei wolle sie auf bewährte Programme zurückgreifen und auch neue Wege gehen. Bewährt hätten sich zum Beispiel die Angebote „Check it“, in der sich Jugendliche im Rahmen einer mehrwöchigen Unterrichtsreihe mit den Gefahren von und dem richtigen Umgang mit Suchtmitteln auseinandersetzen. Auch Programme wie „SKOLL“, ein Selbstkontroll-Training für bereits auffällig gewordene Jugendliche, hätten sich in der Praxis bewiesen.
Dabei möchte Christina Große Drieling nicht allein mit fertigen Konzepten zum Beispiel an die Schulen herantreten. „Wir wollen die Schulen in die Präventionsveranstaltungen mit einbeziehen, damit das Thema dort möglichst dauerhaft und nachhaltig verankert werden kann“, sagt sie. Und auch für manch Erwachsenen könnte der Einsatz der Prophylaxe-Fachkraft durchaus unbequem werden. Ein Ziel in der Drogen- und Suchtberatung sei es, an Erwachsene heranzutreten, die Jugendlichen Zugänge zu Suchtmitteln verschaffen, sagt André Plagge. „Wir müssen den Fokus nicht nur auf Jugendliche legen, sondern auf die Gesellschaft und Vorbildfunktionen von Erwachsenen“, ist Christine Große Drieling überzeugt.
Insgesamt findet sie ein gut funktionierendes Netzwerk in Sachen Sucht-Prophylaxe in Greven vor. So arbeiten Jugendamt, Polizei, viele Schulen und auch Jugendhilfeträger bereits seit vielen Jahren gut und intensiv mit der Sucht-Beratung zusammen. „Prävention hat einen hohen Stellenwert in der Stadt und beim Jugendamt Greven“, sagt Christina Große Drieling. „Dieses Thema ist der Stadt etwas wert.“
Kontakt: Christina Große Drieling ist über das Sekretariat der Beratungsstelle, Telefon 02572/ 157-28, und unter grosse_drieling@caritas-emsdetten-greven.de zu erreichen.
Christina Große Drieling ist seit Oktober als Prophylaxe-Fachkraft der Drogen- und Suchtberatung des Caritasverbandes für die Stadt Greven zuständig.