Caritas-Geschäftsführer Bernward Stelljes und seine Vorstandskollegin Michaela Kopp, die auch für den Fachbereich „Hilfen für Menschen mit Behinderung“ zuständig ist, hatten allen Grund zu strahlen. Eines ist auch beim dritten Event deutlich geworden: Wer nicht teilgenommen hat, hat etwas ganz Besonderes verpasst.
Die Bigband des Arnold-Janssen-Gymnasiums unter der Leitung von Peter Reckenfelderbäumer eröffnete den Abend. Beschwingt und heiter starteten die Schüler. Ihre Musik riss mit, lud zum Tanzen ein. Schnell war die Tanzfläche gefüllt, wenn die rund 40 Jugendlichen zu den Instrumenten griffen.
Oldies. aktuelle Titel und Ohrwürmer erklangen im perfekten Sound. Immer mehr Paare bewegten sich zum Takt der Musik und genossen es, endlich einmal wieder so richtig stilvoll zu tanzen. Der große Applaus war ein Dankeschön für die Musik.
Diese wurde in einer absoluten Leichtigkeit dargeboten, wie man sie in der Vergangenheit nur von James Last kannte. Der Boss steht vor seinen Musikern und dirigiert mit minimalem Einsatz. Da läuft alles perfekt zusammen.
Leidenschaft zum Tanz erlebten die Gäste im weiten Hallenrund beim Auftritt des TC Hummelflug. Der inklusive Tanzverein unter der Leitung von Reinhild und Holger Lemm, der durch Schüler der ersten Inklusionsklasse an der Käthe-Kollwitz-Realschule gegründet wurde, ist auch überregional ein Aushängeschild.
Die Mitglieder, die am Wochenende schon wieder an einem Wettkampf teilnahmen, hatten sich für ihren Auftritt mitreißende Rhythmen ausgesucht und erhielten begeisterten Applaus für ihre Tanzdarbietung.
Den gab es auch für Wiebke Breitzmann und Julian Schulte-Austum. Das junge Tanzpaar vom TSC Young & Old zeigte vier Tänze aus Südamerika mit teils akrobatischen Figuren und erhielt dafür begeisterten Applaus von den vielen Menschen im weiten Hallenrund.
Ein nächstes Rufzeichen setzte der Chor Caritakt, der sich aus Mitarbeitern des Caritasverbandes Tecklenburger Land zusammensetzt. Zum Repertoire gehören Gospel, geistliche sowie auch weltliche Lieder.
Unter der Leitung von Volker Schrameyer zeigten die Damen und Herren die ganze Bandbreite ihres musikalischen Könnens und bekamen dafür donnernden Applaus.
Ein Höhepunkt mit Gänsehautfaktor war der gemeinsame Auftritt mit dem Emsdettener Gebärdenchor. Der hat sich vor vier Jahren gegründet und steht unter der Leitung von Inga Stecknitz und Anja Nienhaus. Inga Stecknitz übersetzt die Texte in Gebärdensprache.
Am Freitagabend waren Caritasmitarbeiter und Gäste allesamt eingeladen, einem einfachen Refrain in Gebärdensprache selbst mitzugestalten. Das kam an. Wer im Mai den Katholikentag in Münster besucht, kann auf ein Wiedersehen mit den hörenden und gehörlosen Mitgliedern hoffen. Zwei Auftritte sind schon jetzt fest vereinbart.
Zum Abschluss des Programmes kehrten alle Anwesenden musikalisch nach Südamerika zurück. Die Gruppe Samba Pa Tu aus Bevergern spielte nicht nur klassischen Samba, wie er etwa beim Straßenkarneval in Rio zu hören ist.
Auch karibische, kubanische und europäische Rhythmen rissen Offizielle wie Gäste, zu denen stellvertretende Landrätin Gisela Köster und auch Bürgermeister Georg Moenikes gehörten, von den Stühlen.
Das änderte sich auch nicht, als Frederic Winter als DJ das musikalische Kommando übernahm. Der ehemalige Mitarbeiter des Caritasverbandes Emsdetten-Greven war bisher bei allen Frühlingsbällen dabei. Winter schaffte es, mit der seiner Musikauswahl zu überzeugen. Bis weit nach Mitternacht tanzten und feierten die Teilnehmer bei bester Stimmung.
Großes Lob gab es am Freitagabend für Gebärdendolmetscherin Jana Meinhold und Schriftdolmetscherin Diana Ortkras sowie für die vielen ehrenamtlichen Helfer vor und hinter der Bühne. Zu nennen ist hier insbesondere Silvana Brüggemann, die mit Stefanie Mersch sowie Doris und Elena Lehmkuhl ehrenamtlich für das entsprechende Styling der Akteure auf der Bühne sorgte.
Blumensträuße gab es als kleines Dankeschön für die Damen. Die letzten Blumensträuße des Abends überreichte Bernward Stelljes an Schüler und Lehrer der Fachschule für Heilerziehungspflege in Steinfurt. Sie betreuten die Ftobox. Hier konnten Offizielle und Gäste in den unterschiedlichsten Kostümen fotografieren lassen. Ein Angebot, das ebenfalls gern und reichlich genutzt wurde.
Quelle: Emsdettener Volkszeitung 16.04.2018