Neben theoretischem Input durften sich die Jugendlichen dabei vor allem kreativ mit der Thematik auseinandersetzten. Im Rahmen eines Graffiti-Workshops sollte auf dem Schulhof ein Bild mit Bezug zum Thema Sucht entstehen. Dazu hatte der Schulsozialarbeiter Guido Feldkämper gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern bereits im Vorfeld eine etwa fünf Meter lange und eineinhalb Meter hohe Wand weiß angestrichen.
Am ersten Veranstaltungstag thematisierten die Präventionsfachkraft Annika Tripp und der Praktikant Leonard Schmidt des Caritasverbandes Emsdetten-Greven verschiedene Arten von Suchtmitteln, deren Risiken, sowie Faktoren und Verlauf der Suchtentstehung.
Abschließend ging es in die Planung für den zweiten Tag: Gábor Doleviczényi, Graffiti-Künstler und Diplom-Designer der Zinnober Kreativagentur aus Essen, erarbeitete mit den Teilnehmenden Schriftzüge mit kritischem Bezug zu Sucht und Drogen. Außerdem wurden sogenannte Characters entworfen. Darunter versteht die Graffiti-Szene Figuren in den Werken. Die Gruppe einigte sich auf den Schriftzug "Such(t) dein Dämon", eingerahmt von zwei dämonisch anmutenden Characters.
Am Morgen des zweiten Tages wies Gábor Doleviczényi die Gruppe zunächst in den sicheren und fachgerechten Umgang mit den Spraydosen ein, dann ging es los. Trotz des schlechten Wetters gab es für die Jugendlichen kein Halten. Egal ob Wind oder Regen, unbeirrt bearbeitete die Gruppe die Wand. Das Ergebnis beeindruckte nicht nur die Schülerinnen und Schüler. Schulsozialarbeiter Guido Feldkämper hat bereits weitere bunte Pläne für (noch) triste Wände auf dem Schulhof der Marienschule.
