Der Ambulante Hospizdienst Emmaus des Caritasverbands Emsdetten-Greven bietet deshalb in Anlehnung an die Erste Hilfe jetzt erstmalig einen kompakten Letzte-Hilfe-Kurs an.
Für einen Menschen da sein, der im Sterben liegt? "Der Tod ist in unserer Gesellschaft häufig ein Tabuthema, man könnte meinen, er hat in unserer modernen Welt keinen Platz mehr", sagt Petra Krumböhmer, Koordinatorin des Ambulanten Caritas-Hospizdienstes Emmaus. Aber: Alles was lebt, muss auch irgendwann sterben. Viele Menschen wünschen sich einen friedlichen Tod, ohne Schmerzen und ohne großes Leiden.
Im Letzte-Hilfe-Kurs "vermitteln wir das ,kleine Einmaleins´ der Sterbebegleitung", erklärt Petra Krumböhmer, "das Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen". Es geht einerseits um mehr Lebensqualität, um das Lindern von Leiden, Unruhe, Angst oder Schmerzen. Es geht andererseits um Grundwissen, Orientierung und um die Ermutigung, sich Sterbenden zuzuwenden.
Dieser Kurs wendet sich speziell an Menschen, die über keine Grundqualifikation in diesem Bereich verfügen. Er besteht aus vier Unterrichtseinheiten mit jeweils 45 Minuten Dauer und wird an einem Nachmittag/ Abend durchgeführt. Die Moderation liegt in den Händen von Petra Krumböhmer als Hospizkoordinatorin sowie einer ehrenamtlich tätigen Sterbebegleiterin. Der Caritas-Hospizdienst Emmaus hat dafür vier Mitarbeiterinnen in der Letzten-Hilfe-Kursleitung ausgebildet.
Der erste Kurs in Emsdetten findet am Freitag, 14. Juni, von 15 bis 19 Uhr im Haus des Caritasverbands, Bachstraße 15, statt. Einen weiteren Kurs gibt es im Mehrgenerationenhaus in Saerbeck am Freitag, 6. September, ebenfalls 15 bis 19 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 18 beschränkt. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.
Anmeldungen nimmt die Hospizkoordinatorin Petra Krumböhmer, Tel. 02572/ 15722, Tel. 02571/ 5856160, entgegen oder per Mail: krumboehmer@caritas-emsdetten-greven.de.
www.letztehilfe.info
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Die Leiterinnen der Letzte-Hilfe-Kurse der Caritas (von links): Mechthild Bunte, Petra Krumböhmer, Mechthild Autermann und Maria Schwering.