Gerade für ältere Kinder auf weiterführenden Schulen ist bei schlechten Noten auch die Umwandlung von Lernfrust zu Lernlust wesentlich. Somit kann der Aufbau von Lernfreude für eine Verbesserung der Leistungen im zweiten Schulhalbjahr dazu einen Beitrag leisten. Oftmals verbergen sich hinter schlechten Leistungen auch persönliche Einstellungen des Kindes.
Eltern können das Gespräch über das Halbjahreszeugnis nutzen, um mit ihrem Kind neben den Zeugnisnoten auch über damit verbundene Einstellungen zu sprechen. So äußern Kinder bei einer schlechten Note oftmals, dass sie für das Fach nicht schlau genug seien oder den Lernstoff nicht verstanden hätten. Wenn solche Äußerungen vom Kind kommen, sollten Eltern aufhorchen.
Kinder haben ein eigenes Bild von ihren eigenen schulischen Fähigkeiten und verfügen über eine eigene Einschätzung des schulischen Könnens. Dieses sogenannte schulische Selbstkonzept ist bedeutsam, da es einen hohen Zusammenhang mit schulischem Lern- und Leistungsverhalten aufweist. Daher ist es für Kinder wesentlich, hinderliche Einstellungen für den schulischen Lern- und Leistungsprozess als nicht förderlich zu erkennen und diese zu verändern bzw. abzulegen.
Eltern können ihr Kind darin unterstützen, schlechte Leistungen und Noten auf dem Halbjahreszeugnis aktiv anzugehen. So können eine fachliche Unterstützung, ein effektiveres Lern- und Arbeitsverhalten oder auch eine veränderte Einstellung hilfreich sein.
Für Fragen, Sorgen und Nöte sind die beiden Schulpsychologinnen Frau Alexandra Braun und Frau Gunhild Ortmeier im Caritasverband Emsdetten an der Bachstraße 15 oder unter der Telefonnummer 15739 erreichbar.