Wenn die Mitarbeiter des ambulanten Pflegedienstes des Caritasverbandes Emsdetten-Greven ihrer Arbeit nachgehen, dann leisten sie auch einen Dienst am Nächsten. Das bescheinigten die Festredner während der offiziellen Einweihung des neuen Standortes der Caritas-Sozialstation in Greven am Freitagnachmittag. Mit der Segnung der Räumlichkeiten durch Pfarrer Klaus Lunemann ist nun auch offiziell, was seit rund einem halben Jahr am Standort an der Fredenstiege gelebt wird.
In hellen und freundlichen Räumlichkeiten sind die Büros der Sozialstation Greven, ein Besprechungsraum sowie ein Büro des ambulanten Hospizdienstes untergebracht. „Wenn wir die Räumlichkeiten nun segnen, dann segnen wir nicht die Büromöbel und Stühle. Vielmehr geht es darum ein Raumgefühl zu schaffen, in dem Menschen aus- und durchatmen können, wo sie Hilfe finden, wo der Dienst am Nächsten tatsächlich ankommt“, betonte Pfarrer Klaus Lunemann in einer kurzen Andacht. Denn wer die Hilfe des ambulanten Pflegedienstes oder des Hospizdienstes sucht, der befindet sich in einer zuweilen schwierigen Lebenssituation.
Der Pfarrer nahm Bezug auf die Bedeutung des lateinischen Namen „Caritas“, der so viel wie gelebte Nächstenliebe bedeutet. „Was die Caritas hier leistet, ist ein personales Angebot aus dem Evangelium heraus“, so der Klaus Lunemann.
Caritas-Vorstand Bernward Stelljes hatte zur Feierstunde neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialstation auch Vertreter der Stadt Greven, Nachbarn und Partner begrüßt. „Seit 40 Jahren leisten wir als Caritasverband Pflege in Greven“, erinnerte er. Für die Caritas vor Ort ist Pflege ein echtes Markenzeichen. „Für den Menschen da zu sein in einer schwierigen Lage oder am Ende des Lebens“, so Bernward Stelljes. Er bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich den Herausforderungen in der Pflege stellen. „Sie haben nicht immer einen einfachen Job.“ Auf jeden Fall aber sei die Arbeit immer sehr sinnhaft.
Im Namen der Stadt Greven wünschte die stellvertretende Bürgermeisterin Ruth Zurheide alles Gute zur Einweihung. Sie erinnerte daran, dass sich jeder Mensch wünsche, zu Hause alt zu werden und auch daheim zu sterben. „Ich danke Ihnen für die wunderbare Arbeit, die Sie hier leisten und ich weiß: Dazu gehört auch viel Nächstenliebe“, so Ruth Zurheide.
Klaus Lünschen, Geschäftsführer des Gertrudenstiftes Greven, zu dem die Immobilie an der Fredenstiege gehört, begrüßte, dass die Pflegeversicherung viele Wohn- und Lebensformen im Alter ermögliche und fördere. Ein Angebot in diesem Strauß sei die ambulante Pflege. Für die Zukunft wünschte er eine partnerschaftliche Zusammenarbeit der neuen Nachbarn.
Als Leiter des Fachbereichs Hilfen für ältere und kranke Menschen, übernahm Ansgar Kaul das offizielle Schlusswort. Er erinnerte daran, dass der Caritasverband mit seinem ambulanten Pflegedienst in Greven von Beginn an gut aufgenommen worden war. „Es geht uns als Caritas immer um den einzelnen Menschen“, betonte Ansgar Kaul. Das sei nicht allein auf menschlicher Ebene von Bedeutung. „Sondern dahinter steckt ein hochprofessioneller Hintergrund.
Pfarrer Klaus Lunemann übernahm den offiziellen Akt und segnete die Räumlichkeiten an der Fredenstiege.