Die Debatten rund um das Thema Flucht, Asyl und die Unterbringung von Geflüchteten werden kontrovers und teilweise emotional und aufgeregt geführt. Rechte Akteure nutzen diese Debatten für rassistische Stimmungsmache in der Bevölkerung. Sowohl Anfeindungen und Ablehnung gegenüber Geflüchteten als auch oder gegenüber denen, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, finden sich aber gleichzeitig bis in die sogenannte "Mitte der Gesellschaft" hinein. Die "Grenzen des Sagbaren" scheinen sich im Verlauf des letzten Jahres immer weiter nach rechts verschoben zu haben - sei es als geäußertes Ressentiment am Kaffeetisch oder in der Kneipe, sei es als diffamierendes Gerücht oder offen rassistische Hetze in den sozialen Netzwerken im Internet. Die geflüchteten Menschen sind derweil in den Städten, Orten und Dörfern angekommen und die vielen Ehrenamtlichen, die sie unterstützen, stehen durch ihr Engagement für die aktive Gestaltung einer offenen Gesellschaft.
Inwiefern sind rechte Diffamierungen und rassistisch aufgeladene Debatten auch ein Thema im Münsterland und in der Emsdettener Stadtgesellschaft? Welche Strategien und Positionen können wir gegen rechte Stimmungsmache ins Feld führen, wie mit rassistischen Äußerungen im Alltag umgehen?
Diesen Fragen werden im Rahmen der Veranstaltung am Freitag, 09. September 2016 um 19.00 Uhr in der Pop Up Bar in Emsdetten nachgegangen.
Referieren werden Cristina Möllers und Anna-Lena Herkenhoff von der MOBIM.
Der Veranstalter behält sich vor vom seinem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören oder sich rechtsextrem äußern von den Veranstaltung den auszuschließen.
www.caritas-emsdetten-greven.de