ein Kinoprogramm mit dem Schwerpunkt gelebter Inklusion und besonderen Angeboten für Menschen mit Behinderung, denen so ein nahezu barrierefreies Kinoerlebnis ermöglicht werden soll. Das Metropolis-Kino arbeitet dabei unter anderem mit dem Caritasverband und Förderern wie dem TVE und dem Lions Club und weiteren Kooperationspartner zusammen.
Bereits um kurz nach elf Uhr hatten sich mehr als 100 Interessierte im Foyer des Kinos eingefunden, Theaterleiter Edgar Fuchs zeigte sich bei der Begrüßung eine Dreiviertelstunde später überwältigt: „Ehrlich gesagt haben wir damit nicht gerechnet, dass wir so viele Menschen aus Emsdetten und der Region dafür begeistern konnten.“ Auch Jörg Kohlstedde vom Lions Club und Michaela Kopp vom Caritasverband zeigten sich ob der Resonanz beeindruckt.
Ab sofort findet das „Kino inklusive“ alle zwei Monate am zweiten Sonntag im Monat statt. Den Anfang machte der Film „Kennen Sie die Béliers?“, ein Film, in dem es vergleichsweise niedrigschwellig auch um den Behinderung und den Inklusionsgedanken geht. Die erstmals im März präsentierte Komödie aus Frankreich gilt bei Kritikern als sogenannter „Feelgood-Film“. Darüber, was als nächstes beim „Kino inklusive“ gezeigt werde, entscheiden die Zuschauer des ersten Films vom Sonntag.
Noch vor Filmbeginn sahen sie insgesamt drei Kinotrailer und konnten am Ende der Vorführung über einen Fragebogen abstimmen. Auf dem Weg zur Inklusion sei das neue Angebot, von dem es in der Region nach Auskunft von Edgar Fuchs kein zweites gibt, ein wichtiger Schritt. „Kulturelle Angebote sind eine wichtige Brücke, denn: Kultur verbindet“, hieß es dazu vom Caritasverband.
Denn eines bleibt den Machern ein wichtiges Anliegen: zwar fokussiere man sich bei dieser besonderen Matinée auf die Barrierefreiheit, man lege aber durchaus Wert darauf, Begegnung zu ermöglichen. keb