Ausgabestellen der Tafel gibt es neben Emsdetten und Greven auch in Saerbeck und Reckenfeld.
Im Gespräch mit Rüße stellte Bernward Stelljes, Vorstand des Caritasverbands Emsdetten-Greven heraus, wie wichtig das Ehrenamt für die Arbeit der Tafeln ist: „Wir verdanken es ganz besonders unseren etwa 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, dass Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, regelmäßig und zuverlässig unsere Hilfe erhalten.“ Mit Ihrer Arbeit leiste die Tafel darüber hinaus auch einen wichtigen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung. Mit Blick auf die Diskussion um die Essener Tafel, die zeitweise Menschen ohne deutschen Pass von der Lebensmittelausgabe ausgeschlossen hatte, betonte Stelljes, dass die Emsdettener Tafel nicht nach „Herkunft, Religion, Alter oder sonstwas“ unterscheide.
Einig waren sich Rüße und Stelljes, dass in einem wohlhabenden Land wie Deutschland der Sozialstaat eigentlich so aufgestellt sein müsste, dass Tafeln gar nicht erst nötig wären. Die Tafeln im Land seien auch ein Signal , dass die Entscheidungsträger in Regierungen und Verwaltungen die sozialen Probleme in unserem Land wieder stärker in den Blick nehmen müssen.
Foto (v.l.n.r.):
Herbert Breidenbach (Tafel Saerbeck), Theo Meiners (Tafel Emsdetten), Bernward Stelljes (Vorstand Caritas Emsdetten-Greven), Jan-Niclas Gesenhues (Fraktionsvorsitzender Grüne Kreistagsfraktion), Helmut Henrich (Leitung Emsdettener-Grevener Tafel), Norwich Rüße MdL, Oliver Kellner (Sprecher Grüne Emsdetten, Ratsherr)