Christa Kriete steigt ab sofort als Sozialarbeiterin in die Betreuung von Flüchtlingen in
Saerbeck ein. Die Gemeinde hat dazu einen Vertrag mit dem Caritasverband geschlossen, bei dem sie
angestellt ist. Damit wird ein Antrag der ökumenischen Flüchtlingshilfe "Willkommen in Saerbeck" umgesetzt.
Zunächst ist Christa Kriete mit zehn Wochenstunden im Dorf.
Die Sozialarbeiterin soll für alle Flüchtlinge zuständig sein und als Ansprechpartnerin vor Ort unter anderem Sprechstunden in den größeren neuen Unterkünften am Heckenweg und an der Raiffeisenstraße anbieten, beschrieb Christa Kriete ihren Auftrag. Ein Schwerpunkt liege auf der frühkindlichen Bildung, also der Zusammenarbeit von Flüchtlingsfamilien und Kitas. Über das Caritas-Sozialbüro am Kirchplatz soll auch der Anschluss an Tafel und Kleiderstube gesucht werden, erläuterte Helmut Henrich vom Caritasverband die Verknüpfungen. Er betonte die Vorteile, die der Zugriff auf die Kompetenzen der Caritas ermögliche. Ein direkt bei der Gemeinde angestellter Sozialarbeiter wäre auch deshalb die schlechtere Wahl gewesen, pflichtete Bürgermeister Wilfried Roos bei. Christa Kriete arbeitet seit 20 Jahren beim Caritasverband in der Jugendhilfe und der Migrationsberatung und bringt Kontakte zu einem Netzwerk von Beratungseinrichtungen mit.
Für die ökumenische Flüchtlingshilfe freute sich Werner Heckmann über die Umsetzung ihres Antrags. Mit
Verweis auf aktuell etwa 50 Alltagslotsen, die sich ehrenamtlich um Flüchtlinge kümmern, sah er die Aufgabe von Christa Kriete darin, "zu unterstützen, wo Ehrenamt an seine Grenzen kommt". Das sah Helmut Henrich für die Caritas vor dem Hintergrund "vielfältiger ehrenamtlicher Angebote für Flüchtlinge in Saerbeck" nicht anders. Erste Abstimmungsgespräche laufen bereits, bestätigten beide Seiten.