Zwei Neue, die gar nicht so neu sind
Anneliese Quooß und Maria Bohse leiten jetzt die Kleiderstube des Caritasverbands
Anneliese Quooß und Maria Bohse
hatten bereits übergangsweise
die Leitung des ehrenamtlichen
Teams übernommen,
nachdem Marlies Ventker-
Stegemann sich aus dieser
Position zurückgezogen
hatte. Nun stellte der Caritasverband
als Träger der
Einrichtung die beiden offiziell
vor. Zusammen mit der
Nachricht, dass sich ansonsten
nicht viel ändert. Neben
der Arbeit von Kleiderannahme
und -ausgabe bleibt
die Kleiderstube auf Spenden
angewiesen und auch
auf neue Helfer.
Anneliese Quooß ist seit
ihrem Eintritt in die Rente
2015 dabei, Maria Bohse seit
rund fünf Jahren. Sie wissen,
was gebraucht wird in den
Regalen und an den Kleiderständern
in den Räumen im
Keller des Caritas-Sozialhauses
an der St.-Georg-Pfarrkirche.
"Alles, was man
selbst noch anziehen würde",
gibt Anneliese Quooß als
Faustregel aus für die Frage,
was für die Kleiderstube als
Spende geeignet ist. Schuhe
und Gummistiefel gehören
auch dazu, alles von Babybis
Übergrößen. Besonders
gefragt sind zurzeit kleine
Herrengrößen und Sportkleidung
sowie -schuhe,
auch Sporttaschen und Koffer.
Das hat auch mit den
Konfektionsgrößen der in
Saerbeck lebenden Flüchtlinge
zu tun, erklärt Quooß.
Die Nachfrage aus dieser
Gruppe sei aber nach den
Erstausstattungen inzwischen
zurückgegangen. Weniger
geworden sei auch die
Zahl von Flüchtlingen, die
selbst in der Kleiderstube
mithelfen. Der Grund ist einfach:
Der Besuch von
Deutschkursen hat Vorrang.
Auf 14 Ehrenamtliche
kommt Maria Bohse aktuell,
im Alter von etwa 40 bis 83
Jahren, darunter auch Männer
und Berufstätige. Sie lädt
Interessierte ein, einfach mal
vorbeizusehen. So wie die
Kleidungsspender, die von
Tobias Wichmann ein dickes
Danke bekamen. "Das Spendenaufkommen
ist in Saerbeck
gut mit vielen sehr guten
Sachen", sagte der Leiter
des Sozialkaufhauses Kade-
Ca beim Caritasverband in
Emsdetten.
Diese Spenden werden
vomKleiderstuben-Teamgeprüft,
sortiert und in die Regale
gepackt. Einkaufen
kann in der Kleiderstube jeder,
Hosen und Pullover sind
ab etwa ab zwei Euro erhältlich,
Babysachen noch günstiger.
Die Einnahmen finanzieren
unter anderem teilweise
die Miete.
Gardinen, Bettwäsche in
Übergrößen und Handtücher
sind zurzeit Mangelware,
meldet Anneliese Quooß.
Das richtige Ziel für Hausrat,
Elektrogeräte oder Möbel sei
das Sozialkaufhaus in Emsdetten.
Geöffnet ist die Kleiderstube
jeden Donnerstag
von 15 bis 17 Uhr. Der Zugang
ist von der Marktstraße
aus.
n Kontakt: Maria Bohse,
'02574/ 752, E-Mail: maria.bohse@
web.de
Pressemitteilung
Zwei Neue, die gar nicht so neu sind
Erschienen am:
18.05.2017
Herausgeber:
Westfälische Nachrichten
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