Die Blumen auf dem Foto: eine Geste. die Adressaten: alle Spender. Der Anlass: Danke sagen. Wie es weiter geht? Ohne städtischen Zuschuss, mit Engagement, ehrenamtlichen Helfern und vielen Spenden. Das Caritas Kaufhaus Kadeca und die Tafel haben einiges vor.
In erster Linie gilt es Danke zu sagen, allen die Möbel und Hausrat zum Kaufhaus am Spatzenweg gebracht haben. Allen, die Weihnachtspäckchen packen und spendierten. Alle Helfer sind sich einig, die Emsdettener spenden reichlich, unterstützen wo es eben nur geht. Vor allen die Paket-Aktion schlägt alle Rekorde. Damit nicht genug, Auch das Kaufhaus bekommt reichlich Möbel, Bekleidung, Kinder und ganz Schlafzimmer. Genug Spender melden sich bei der Caritas, die Ware wird in Augenschein genommen und wenn sie in Ordnung ist, dann wird sie abgeholt, um im Kaufhaus angeboten zu werden.
Das ist auch die einzige Einnahmequelle für die Caritas, die in diesem Jahr auf einen städtischen Zuschuss in Höhe von 30.000 Euro erstmals verzichten muss. Den hatte die Stadt Emsdetten ganz bewusst für die Startphase gezahlt, bis sich das Kadeca etabliert hatte.
Das hat es, der Andrang ist heute groß, nicht nur bei der fest integrierten Tafel. Hier gibt es die Nahrungsmittel für alle, die sich als Tafelkunden ausweisen können. Das sorgt allerdings nicht für den nötigen Umsatz, der Geld in die Kassen spült. Dafür ist das Kaufhaus zuständig, dafür kann der Zulauf, auch an Kleider und Hausrat-Spenden gar nicht groß genug sein, denn nur so kann das Sozialkaufhaus beim Umsatz punkten.
Woran es vor allem fehlt ist sogenannte weiße Ware, also Trockner, Waschmaschinen und Spülmaschinen, sogar ganze Küchen sind nachgefragt. Aber genau mit dieser weißen Ware haben auch die Leiter der Caritas ihre Probleme. Die darf nämlich noch nicht so alt, sollte ökonomisch sinnvoll sein. Alte Geräte verbrauchen zu viel. Die könne man doch in keinen Harz IV Haushalt stellen, der denn von den Stromkosten überlastet wird.
Auch die Tafel meldet noch einmal Bedarf an. Weihnachten ist vorbei, Ostern steht vor den Toren. Auch bei diesem kirchlichen Hochfest würden sich Kinder der Tafel-Kunden über ein kleines Osternest mit Süßigkeiten freuen.
Die Tafel und die Caritas sagen jedenfalls schon im Vorfeld Dankeschön